Schock
Unabhängig von den Ursachen (beispielweise starke Blutungen, Flüssigkeitsverlust, Angst/Erschrecken) beruht ein Schock immer auf einem Missverhältnis zwischen erforderlicher und tatsächlicher Blutversorgung des Körpers. Durch frühzeitige Erste-Hilfe-Maßnahmen kann einem Schock und seinen Ursachen wirksam begegnet werden. Für den Betroffenen kann es möglicherweise lebensrettend sein.
        
    
        
            Foto: B. Hiss / DRK
        
    
    Erkennen
- Unruhe, Angst, Nervosität
 - blasse Hautfarbe
 - kalte, oft schweißnasse Haut
 - Frieren, Zittern
 - im späteren Verlauf Ruhe, Teilnahmslosigkeit, ggf. Bewusstlosigkeit
 
Maßnahmen
- Notruf 112
 - Betroffenen ansprechen und anfassen (Kontrolle des Bewusstseins durch deutliche Ansprache und vorsichtiges Rütteln an den Schultern)
 - Bei vorhandenem Bewusstsein Betroffenen hinlegen, Beine erhöht lagern, zudecken. Aus erhöhten Beinen fließt Blut zum Gehirn und zu den Organen
 - Aufregung und Unruhe unbedingt vermeiden (Betroffenen bei Bedarf abschirmen)
 - Bei Bewusstlosigkeit und vorhandener normaler Atmung laut "Hilfe" rufen, um Umstehende auf die Notfallsituation aufmerksam zu machen
 - Stabile Seitenlage
 - Betroffenen zudecken
 - Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes beruhigen, betreuen, trösten und beobachten, wiederholt Bewusstsein und Atmung prüfen
 - Bei Bewusstlosigkeit und fehlender normaler Atmung Herz-Lungen-Wiederbelebung